15 Tage
Kuba

CUIHF

High Fidelity at Fidel’s

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Eigentlich müsste man Fidel dankbar sein, dass er mit eiserner Hand die Zeit angehalten hat. Was wäre sonst mit dem morbiden Charme, der aus allen Ritzen quillt? Den Straßenkreuzer-Dinos in Dottergelb und Babyblau? Wo der ganze Flitter, der mit leicht bekleidetem Lächeln alle Existenzsorgen hinwegfegt? Sei einfach happy. Über Fidel und diese Reise.
Reisekarte »High Fidelity at Fidel’s«
Reisekarte »High Fidelity at Fidel’s«
  • 1.2.

    Du fällst aus allen Wolken, dabei sind hier gar keine.

    Dürfen wir vorstellen: das knallbunteste Weltkulturerbe der Welt. Babyrosa, Himmelblau, Bananengelb, Mintgrün – ein Rausch, der weder vor den bröckelnden Fassaden, noch vor den Heckflossen-Karossen aus dem automobilen Urknall haltmacht. Je schöner, desto quietsch, ist in Havanna eine Lebenseinstellung, ein Haltegriff gegen die Trostlosigkeit der vergangenen Jahrzehnte. Die fidele Antwort der Kubaner auf Fidel Castro. Dein Spagat hier und heute hat historische Dimensionen: mit einem Bein im kolonialen Farbrestetopf, mit dem anderen auf der Autobahn in die Neuzeit. Genieße das, solange es noch geht: die Plaza de Armas, El Templete und Hemingways »La Bodeguita«, die Avenida de los Presidentes, die Quinta Avenida und den berühmten Malecón, sobald die Sonne der Nacht aufgegangen ist.
  • 3.

    Mit ihm änderte sich alles: Che Guevara. Der lebt noch. Im Museum.

    Che Guevara, die Legende. Erfolgreichster Revolutionär. Gefangen genommen, erschossen, (angeblich) eingeäschert. Auferstanden als Skelett in Bolivien, überführt und am Ort seines größten Triumphes beigesetzt: in Santa Clara, mit Denkmal und beeindruckendem Mausoleum. Danach eine andere Art von Weltkulturerbe: Cienfuegos, die »Perle des Südens«. Christoph Kolumbus war ganz aus dem Häuschen. Seither ist Cienfuegos von Jahrhundert zu Jahrhundert schöner geworden und geradezu weltberühmt, seit der große Caruso im Teatro Tomás Terry mit seinem unvergleichlichen Tenor die Massen beseelte.
  • 4.5.6.

    Was man mit Zucker anstellen kann, ist wahrlich zucker.

    Nahtlos von einem Weltkulturerbe ins nächste zu stolpern, wäre dem einen wie dem anderen nicht angemessen. Wir gönnen uns einen türkisgrünen Durchhänger und dann kommt es auch schon: Trinidad, das ehemalige Reich der Zuckerbarone. Was aus der Blütezeit des Sklavenhandels blieb, sind die Paläste und das Flair der Kolonialzeit, das sich nahezu unverändert auf der Plaza Mayor verewigt hat. Drei Tage in diesem zauberhaften Geschichtsbuch sind eigentlich zu wenig, zumal der Karibikstrand dauernd ruft, und da ist noch das Lebensgefühl der Kubaner, das ohne Knoten in den Beinen nicht vorstellbar ist. Probier mal, wir haben eine Salsastunde für dich gebucht.
  • 7.8.

    FÜR DEN heiligen Moment: Iglesia de Nuestra Señora de la Soledad.

    Eigentlich hatten wir noch ein bisschen an den Stränden des Karibischen Meeres bleiben wollen, aber das heutige Camagüey war seit jeher eine Lieblingsadresse der Piraten. Ob der berühmten Tinajones wegen (Vorsicht beim Googeln: Tina Jones ist es nicht!), damit sie ausreichend Bunkerkapazität für ihre Rumvorräte hatten, weiß niemand mehr so genau. Jedenfalls waren es die Einwohner leid, regelmäßig verprügelt zu werden und verlegten die Stadt landeinwärts. Die Tinajones aber – dicke fette Tontöpfe zur Dekoration von Eingängen und Innenhöfen – haben zusammen mit den absichtlich verwirrend angelegten Gassen wesentlich dazu beigetragen, dass Camagüey Weltkulturerbe und piratenfrei wurde.
  • 9. 10.

    Eintrittsgeld für den Hotelpool? Logisch, du hilfst, ein Land aufzurichten.

    Die ganze Lebenslust, die raus muss, entlädt sich in Santiago de Cuba. Das heißeste Pflaster der Insel, die Wiege des Son Cubano aus afrikanischen Trommelrhythmen und spanischer Gitarrenmusik. Auch mal mitklimpern? Die Gelegenheit ist günstig: Musikunterricht oder Tanzstunde, beides geht, auch wenn es für DSDS vermutlich nicht reichen wird. Macht nix, den Titel »Held der Republik Kuba« trägt Santiago bereits. Was die Helden sonst noch treiben, offenbart sich bei unserer Tour durch die City. Und wenn dir der Pool deines Hotels danach nähersteht als die Denkmäler zu Ehren der kubanischen Revolution, halte fünf Kubanische Pesos bereit. Der Abschied vom Sozialismus ist schließlich teuer erkauft.
  • 11.12.13.

    Mach es wie die Kubaner seit eh und je: Feel free and enjoy.

    Unsere letzte Etappe führt uns entlang der spektakulären Atlantikküste ans Ende der Insel und über den gewundenen Bergpass auf die andere Seite nach Baracoa. Hier, wo Christoph Kolumbus 1492 das erste Mal kubanischen Boden betrat, entstand ab 1511 die älteste spanische Siedlung. »Ich habe keinen schöneren Ort gesehen«, soll er gesagt haben, worüber du dir bei unserem Stadtrundgang deine eigene Meinung bilden kannst. Auch schön: Das Weltnaturerbe Alexander-von-Humboldt-Nationalpark, Höhlenwanderung oder Regenwald-Expedition, Playa Maguana, die Wasserfälle am El Yunque. Idealerweise tagsüber, denn nachts läuft in den Bars und Clubs ein anderes Programm.
  • 14.15.

    War klar, dass es euch zurück nach Havanna zieht. 

    So viel wie möglich noch ein bisschen von Havanna sehen. Dafür müssen wir den Flieger nehmen. Folge deinem Herzen oder deinen Augen, und wenn du noch einen Tipp brauchst: Im Open-Air-Cabaret Tropicana reißen dich über 150 Artisten und Showgirls locker vom Hocker. Versuch dein Glück, denn du bist nicht der Einzige, der es erleben will. Und falls nicht, nimm einen Mojito oder zwei oder drei und freue dich über die Einzigartigkeit deiner YOLO-Reise.

Enthalten in dieser Reise

  • Abenteuerreise mit maximal 16 Teilnehmern (Der Altersdurchschnitt ist erfahrungsgemäß höher als bei anderen Reisen!)
  • Jede Reise findet statt
  • Englisch sprechender, einheimischer Guide in internationaler Reisegruppe
  • Unterkunft: 14 x Casa Particulares
  • Transport: Privater Reiseminibus, Flugzeug, Öffentliche Verkehrsmittel
  • Flughafen-Transfer bei Anreise im Zielland inkludiert
  • Mahlzeiten: 9 x Frühstück, 1 x Mittagessen
  • Aktivitäten laut Tagesprogramm
  • 100 m² Regenwald 4 you (Jedem Gast schenken wir im Regenwald von Ecuador ein Grundstück, das Jahr für Jahr den CO2-Ausstoß seiner Reise kompensiert. Eingetragen auf seinen Namen und auf ewig seins.)
  • Highlights: Per Bike durch Camagüey. Salsa tanzen. Spanisch lernen. Halbtagestour durch Santiago de Cuba.
  • Rail&Fly inkludiert bei allen Buchungen mit Flug

Termine

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